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Vita→
1954 geboren in Dürbheim 1971-1974 Lehre als Chirurgiemechaniker 1974 Auszeichnung als Bundesbester seit 1972 Kunstsammler 1977 Meisterprüfung im Chirurgiemechanikerhandwerk 1984 Betriebswirt des Handwerks seit 1998 als Autodidakt tätig Walter Zepf lebt und arbeitet in Dürbheim
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Dr. Veronika Mertens nennt die abstrahierende Transparenz, die Walter Zepf an seinem Arbeitsmaterial, dem Draht, so fasziniert: am Ursprung zu verfolgen, wie aus dem Verlauf oder Reihungen einer Linie Form entsteht. Anders als beim Zeichnen auf Papier entstehen seine Zeichnungen im Raum. Und anders als beim Bronzeguss oder beim Hauen aus dem Stein bleiben seine Körper transparent, verwandt einer Zeichnung für die Konstruktion eines Körpers im Raum, sprich: Drahtgitternetzdarstellung.
Die Aneinanderreihung von 22 gebogenen Flachstählen im Kreis ergeben ein Kreissegment. Vier dieser Kreissegmente sind wiederum durch Rundstäbe miteinander verbunden und es entsteht das Eisengebilde Wasserrad. Durch diese Gitterkonstruktion strömt das Wasser hindurch, d.h. es kann die Energie des Fließgewässers nicht aufnehmen. Das Rad dreht sich nicht und ist letztendlich funktions- und nutzlos.
Die Auseinandersetzung des Autodidakten mit dem Werkstoff Baustahl steht ganz im Gegensatz zu seiner jahrzehntelangen beruflichen Feinarbeit am Mikroskop als Chirurgiemechanikermeister.
Walter Zepf